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1. Februar 2006 um 10:58 Uhr

Heimatschutz – Aufgabe der IT-Wirtschaft?

Auf heise.de wird in dem Artikel IT-Branchenverband will Homeland Security in Deutschland koordinieren berichtet, dass der Branchenverband BITKOM mit einem „Leuchtturmprojekt“ Deutschland dabei helfen will, seine nationale Souveranität im Kampf gegen den Terror zu verteidigen.
Mir wird bei dem Gedanken unwohl. Wieso will ein Wirtschaftsverband sich um kernpolitische Themen kümmern und reisst das dann noch dermaßen an sich? Werden bei einer derartigen Verquickung von Staat und Wirtschaft nicht ganz böse Erinnerungen wach?

Nach Angaben von Bitkom sind über 60 Firmen an der deutschen Homeland Security beteiligt, von Accenture über Cisco Systems und IBM bis hin zu Siemens und Vodafone.

Accenture? IBM? Cisco?
Um die Sicherheit unseres Landes sollen sich also amerikanische Konzerne kümmern? Gut, die haben mit ihrem Heimatschutzministerium (Department of Homeland SecurityArtikel aus wikipedia) ja schon Erfahrung mit dem Vernichten der Privatsphäre und dem Gleichschalten der Medien, dann kann man Deutschland da ja gleich mit dranhängen…

Da ist es schon eine Wohltat, auf telepolis zu lesen, dass es für die Biometriepässe einen Rückschlag gab. In den Niederlanden wurde die Verschlüsselung eines solchen aus 10 Metern Entferung geknackt.

Hoffentlich wachen wir bald auf und merken, was unter dem Deckmantel der Terrorbekämpfung und Sicherkeitsmaßnahmen alles für ein Schindluder getrieben wird.
Augen und Ohren auf, wenn euch etwas an eurer Freiheit liegt!

Eine Reaktion zu “Heimatschutz – Aufgabe der IT-Wirtschaft?”

  1. Gravatar Icon Almer

    Hoi Markus

    Ja es ist erschreckend, was man sich dort ausgedacht hat! Ich kann auch nur mit dem Kopf schüteln.

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