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24. August 2012 um 12:44 Uhr

Ubuntu 12.04: Abschied von Unity.

Gestern war es soweit – nachdem die Performanceeinbußen mit Unity, dem neuen Ubuntu-Desktop, unerträglich wurden (und meine eh schon durch die Hitze beeinträchtigte) Produktivität vollkommen ruinierte, habe ich mich entschieden, auf einen anderen Desktop zu wechseln.
Auf einem Dell Latitude E6410 mit Intel i7 4 Kern-Prozessor, 8 Gig RAM, SSD und Nvidia Grafikkarte sollte man schon flüssiges Arbeiten erwarten dürfen. Und damit zeigt sich einmal mehr einer der Gründe, warum ich Linux als Umgebung zum arbeiten so mag: Etwas passt nicht / funktioniert für mich nicht? Macht nichts. Es gibt genügend, in diesem Fall sogar sehr einfache, Möglichkeiten, es für mich anzupassen. :-)

Die Wahl ist auf xfce.org gefallen und hat sich vollkommen bewährt – Entwicklungsumgebung, Browser, etc – alles läuft flüssiger. Und endlich werde ich auch nicht mehr durch die App-Gruppierung im Task-Siwtcher (das, was bei „Alt+Tab“ passiert) aus dem Arbeitsfluss gebracht.

Installation, Konfiguration, etc sind sehr gut im Ubuntu Wiki dokumentiert..

Sehr angenehm für mich ist, dass ich Nautilus weiterhin benutzen kann. Denn als Dateimanager ausserhalb der Konsole find ich ihn doch sehr angenehm. Z.B. die RabbitVCS Extensions erleichtern das Arbeiten (Windows-User werden ähnliches von Tortoise (SVN / Git) berichten).

Heute morgen gab es dann allerdings einen kleinen dämpfer: XFCE startete ohne WindowManager, was u.a. zur Folge hat, das Fenster ohne Dekoration dargestellt werden und auch der Fokus nicht in ein anderes Fenster übertragen werden kann. Ziemlich hinderlich beim arbeiten.
Die kurzfristige Lösung ist, den WindowManager von hand zu starten, in einem Terminal:

xfwm4 --replace

Das Grundproblem ist wohl, dass der Sessionmanager den WM nicht wiederherstellt. Mit dem Tipp aus einem Thread im XFCE Forum, kann man durch Löschen der gespeicherten Session wieder zu einem konsistenten Zustand kommen:

 rm -r ~/.cache/sessions

Ich hoffe stark, das Problem tritt jetzt nicht häufiger auf und war meiner „Konfigurationsaktivität“ geschuldet.

5 Reaktionen zu “Ubuntu 12.04: Abschied von Unity.”

  1. Gravatar Icon Ebbo

    Gib doch dem guten alten KDE mal wieder eine Chance ;)

  2. Gravatar Icon Markus

    Hm, eigentlich ne Idee, aber ich hab halt Bedenken, dass das auch so ein Performancefresser ist ;-) Benutzt Du KDE zur Zeit?

  3. Gravatar Icon Daniel

    Wo hast du eigentlich Ubuntu 12.02 her ;)

  4. Gravatar Icon Markus

    Doh! – Gefixt :-) Danke für den Hinweis :)

  5. Gravatar Icon Ebbo

    Nein in der Firma hab ich einen 27′ iMac und zu Hause mein MBP mit 24“ Display… bin prinzipiell zufrieden damit im Moment… =)

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