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20. Mai 2019 um 17:49 Uhr

Ender-3: Druck mit OctoPrint

Nach meinem einigermaßen erfolgreichen ersten Druck will ich natürlich mehr – und brauche auch einen zweiten Druck, um den Fehler besser zu verstehen bzw. zu reproduzieren. Aber einfach nochmal den Hund oder „jetzt schon“ das Schiff 3DBenchy zu drucken ist doch langweilig, also direkt eines der Improvment-Parts. Meine Wahl fällt auf die Lüfterabdeckung.

Außerdem bin ich neugierig auf OctoPrint, das mir als sehr angenehme Variante, Druckdaten auf den Drucker zu bringen und den Drucker zu steuern, angepriesen wurde.

OctoPrint hat eine Weboberfläche und lässt damit die Abfrage der Druckerzustandsdaten und Steuerung von praktisch überall zu. Bei mir dann eher überall im lokalen Netz, da ich nicht vorhabe die WebUI im öffentlichen Internet verfügbar zu machen – wovor OctoPrint auch eindringlich warnt. Aber das reicht ja auch. Dann muss man immer zum Drucker laufen um zu gucken wie es ihm geht. :)

So kann ich es also nicht lassen, direkt zwei Dinge auszuprobieren – OctoPrint und einen „eigenen Druck“ (zu dem ich die gcode Datei selbst erzeuge und nicht mitgeliefert bekommen habe).

OctoPrint auf Pi geflasht (dabei das erste Mal unter Linux nicht dd sondern Etcher benutzt – als AppImage :) ) und eingerichtet. Parameter:

Printer settings

Form factor: Rectangular
Origin: Lower Left
Heated Bed: Yes (checked)
Width: 220mm
Depth: 220mm
Height: 250mm
Axes: Default**
Custom Bounding Box: No (unchecked)
Nozzle Diameter: 0.4mm
Number of Extruders: 1

Connection settings

Serial Port: /dev/ttyUSB0
Baudrate: AUTO

(aus diesem Artikel übernommen).

USB Kabel verbunden und Ender eingeschaltet. Die Verbindung klappt auf anhieb und Sensordaten sind auf dem WebUI sichtbar. Wunderbar 🤩

Nun also zu der Frage, wie ich zu Druckdaten komme. Die *.stl Dateien von Thingyverse kann ich nicht direkt verwenden. Weder auf dem Drucker noch im OctoPi. Man muss eine *.gcode Datei erzeugen und das meist genannte Mittel dazu heisst Cura, genauer Ultimaker Cura und ist für alle Plattformen kostenlos verfügbar. In Cura gibt es auch ein default-Setting für den Ender-3, sodass ich dieses wähle, die .stl Datei lade und mit „Slice“ die .gcode Datei erzeugen kann ohne mich in der Tiefe mit den möglichen Einstellungen dort auseinanderzusetzen.

Diese .gcode Datei kann ich über das OctoPrint WebUI an den Ender-3 schicken und auch den Druck starten. Ich bin gespannt ob das klappt :)

Also, der Druck ist gestartet und OctoPrint heizt das Bett und die Düse auf und visualisiert diesen Vorgang chic in einem Graphen. Nach erreichen der gewünschten Temperaturen legt der Drucker dann los – ich bin auf das Ergebnis gespannt :)

Und siehe da, dieser Druck klappt wunderbar, ohne „krausen Haare“:

Das Problem ist also nicht unmittelbar reproduzierbar und ich habe eine neue Lüfterabdeckung als erstes Upgrade für meinen Drucker :D

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